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Keramik

Die Schalen werden mit einem hochschamottierten Spezialton aus gewalzten Tonrollen aufgebaut und mit Modellier-Schienen geglättet. Wenn die Schalen angetrocknet, aber noch plastisch sind - also noch in einem lederharten Zustand - werden die Oberflächen poliert. Anschließend erfolgt der erste Brand bei 900°C (der sogenannte Schrühbrand).

Auf die geschrühten Schalen wird nun das Dekor aufgebracht: zunächst mit Klebeband (Scherenschnitt) und flüssigem Wachs - jedes Stück ist ein Unikat. Dann werden die Schalen glasiert, die Klebebänder wieder entfernt und das Dekor durch Ritztechnik und Glasurmalerei vervollständigt.

Nun erfolgt der Raku-Brand: Bei ca. 1.000°C wird der Ofen geöffnet, das Werkstück mit Hilfe von Zangen entnommen und in eine mit Sägespänen befüllte Tonne gesetzt und dort „geräuchert“. Eine andere Variante ist, die Keramik in glühendem Zustand in Wasser abzuschrecken. Diese Variante ist aber wegen des extremen Temperaturschocks und der Oberflächenspannung auf großen Gefäßen nur für kleine Werkstücke geeignet. Nach ca. 12 Stunden in der Räuchertonne sind die Schalen so weit abgekühlt, dass sie mit Stahlwolle, Sand und Wasser von Ruß und Ascherückständen gereinigt werden können.

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